Kleindenkmäler

  

Musikerdenkmal Palt

Errichtet 1982 in einem kleinen Park neben der „Winzerbrücke“, zwischen Fladnitz und Haus der Familie Zederbauer in Palt.

Das Objekt wurde in Gedenken an den Musiker und langjährigen Dirigenten beim Salonorchester des Musik und Gesangsvereines Furth – Palt, Franz Zederbauer, vom Verein errichtet.

Auf einem rechteckigen, sich nach oben verj

,üngenden gestockten Granitsockel befindet sich eine symbolische Lyra aus verzinktem und beschichtetem 50 mm starkem Stahlblech mit zwei eingepassten Gedenktafeln aus dunklem Marmor. Die beiden Marmorplatten sind an den Saiten der Lyra befestigt. An der zur Fladnitz zeigenden Seite ist die Inschrift in weißer Farbe eingraviert, die Rückseite ist nicht beschriftet. 

 

 

2021-JT

 

Quellen:

Initiator - Winfried Rubisch

Recherche und Bilder – Josef Teufner

Franzosenkreuz Aigen

Errichtet vermutlich 1809 an der Straßenkreuzung Holzstraße – Neukeller – Gottschelle, am ehemaligen Ortsende von Aigen, an einer Böschung neben der Straße.

Das einfache Eisenkreuz aus zusammengenieteten Flacheisen soll nach mündlicher Überlieferung von einem französischen Soldaten vor seiner Heimkehr errichtet worden sein. Das Kreuz ist im „Franziszeischen Kataster“ (Aufnahme in Furth 1821) enthalten. Damit ist eine Zuschreibung zu den Napoleonischen Kriegen (in Furth 1805 und 1809) möglich. 1809 befand sich im Stift Göttweig ein Lazarett, in mehreren Ortsteilen Pflegebetten. Mehrere französische, württembergische und bayrische Soldaten sind „im Göttweiger Berg“ begraben. Der in unmittelbarer Nähe befindliche Neukeller des Stiftes Göttweig wurde durch napoleonische Truppen mehrmals geplündert. 

Das vorhandene Kreuz ist aus Walzstahl hergestellt. Es ist offensichtlich schon einmal erneuert worden, da es zum Zeitpunkt der Errichtung nur Schmiedeeisen gab. Die im Eisen nicht mehr lesbaren Stanzungen dürften aus der Blechherstellung stammen.

Das Kreuz wurde 2021 vom FVVF instandgesetzt, neu fundiert und in einem Sockel aus Wachauer Marmor verankert. Es wurde wieder in die Nähe des ursprünglichen Standortes situiert. Ein Anrainer hatte vor ca. 20 Jahren das desolate Kreuz auf die Mauerkrone der daneben liegenden Stützmauer umgesetzt.

2021 JT

Quellen:

Heimatbuch d. Marktgemeinde Furth; Red: Maria Jaksch, Wolfgang Kamptner, Eva u. Herwig Schatzl

Franziszeischer Kataster

Recherchen und Bilder Josef Teufner

Rohrhofer Kreuz

Errichtet nach 1946 in Erinnerung an einen tragischen Unfall am 16.2.1946. Bei dem Unfall hantierten ein Jugendlicher aus Palt, Josef Rohrhofer (15 Jahre) und ein Kind, Alfred Steininger (10 Jahre), mit Kriegsrelikten. Auf einem ehemaligen Übungsplatz (ca. 500 m lang) der Wehrmacht in der Nähe der „Stehsaumbrücke“ wurden zu Kriegsende Waffen und Munition gesammelt und gelagert. Nachdem die beiden ca. 50 Gewehrpatronen geöffnet und mit dem Pulver eine ehemalige Übungspanzerfaust befüllt hatten, warnte Josef Rohrhofer den Jungen in Deckung zu gehen, die dieser hinter einem Baum in unmittelbarer Nähe auch fand. Bei der nachfolgenden Zündung explodierte das Gerät in den Händen des Jugendlichen und zerfetzte dessen Hände und Bauch. Alfred Steininger lief zum Haus Krieger (Sportplatzgasse 60) und alarmierte die Bewohner. Josef Rohrhofer wurde noch in das Krankenhaus Krems eingeliefert, verstarb jedoch kurz danach an der schweren Bauchverletzung. 

Das schwarz gestrichene Kreuz aus Gusseisen mit silberfarbigem Korpus auf einem Granitsockel, stammt von einem ehemaligen Familiengrab einer Paltner Winzerfamilie.

Bei der Kommassierung im Jahr 1973 wurde das Kreuz vom ursprünglichen Standort in der Nähe der Unglückstelle zur „Stehsaumbrücke“ versetzt. Im Zuge einer Instandsetzung 2019  wurde es wieder versetzt, da es zu nahe an der sanierungsbedürftigen Brücke und einem Baum situiert war. Der neue Standort befindet sich zwischen einem Kastanien- und einem Ahornbaum in ca. 70 m Entfernung von der Brücke und liegt damit wieder näher dem Unglücksort. Die Instandsetzung wurde vom Fremdenverkehrs- und Verschönerungsverein Furth organisiert und vom Weingut Müller aus Krustetten finanziert. 

2021-JT

Quellen:

Totenbuch der Pfarre Furth

Zeitzeuge Alfred Steininger

Recherchen und Bilder - Josef Teufner

Grenzstein Palt - Göttweig - Thallern

Errichtet 1887 an der Gemeindegrenze Palt, Thallern und Göttweig (heute Katastralgemeinde Oberfucha).

Gedenkstein 1914

Aufgestellt 1914 entlang des „Verteidigungsweges“, einem Verbindungsweg zwischen den Stellungen für Versorgungstransporte bei der Errichtung des „Brückenkopf Krems“, der in Vorbereitung auf mögliche Kampfhandlungen zur Absicherung der beiden Donaubrücken (Straßenbrücke Mautern und Eisenbahnbrücke Krems) errichtet wurde.

 

Gedenkstein Eisenbahnpioniere

Errichtet 1905 etwas abseits des Fußweges von Furth zum Stift Göttweig. Zur Erinnerung an "den Aufenthalt im Steinbruch" der hier tätigen Offiziere und Männer des k.u.k. Eisenbahnregiments, welche von 1889 bis zum Beginn des Weltkrieges 1914 für den Betrieb (ausgenommen Stations- und Kassendienst) und die Erhaltung der als militärischer "Übungsstrecke" eingerichteten Eisenbahnstrecke Krems-Herzogenburg (1889 eröffnet), zuständig waren. 

Altmannibründl

Die in der „Vita Altmanni“ (1180 – 1200) erstmals mit der Gründungslegende von Stift Göttweig erwähnte Quelle wurde 1971 im Zusammenhang mit der Restaurierung des daneben situierten Bildstocks aus 1621 mit Steinplatten aus Gneis neu gefasst.

 

Brunnen Kirchenplatz

Errichtet 1994 am neugestalteten Kirchenplatz. Dieser entstand 1974 nach dem Abbruch des „Dreizehnerhauses“ und eines Nebengebäudes zwischen der Pfarrkirche und dem Pfarrhof durch die Pfarre. Der Grund wurde dann von der Markgemeinde Furth angekauft.

Kapelle Steinaweg

Errichtet um 1880 anstelle des seit ca. 1800 bestehenden Holzbaus. 

Kapelle Aigen

Errichtet 1929, anstelle eines 1810 aufgestellten kapellenartig ummauerten Kreuzes.

Kapelle Oberfucha

Errichtet vor 1797, in der Ortschronik wurde bereits 1733 ein Glockenstuhl erwähnt.

Kapelle Palt

Errichtet 1669, ehemaliger Profanbau, wurde 1731 zu einer Kapelle umgebaut. Ein schlichter, eingewölbter Rechteckbau mit einem angebauten Glockenturm durch den die Kapelle betreten werden kann. 

Kriegerdenkmal Klein Wien

Errichtet 1926 an der Ostseite der Filialkirche St. Blasien zum Gedenken an die Gefallenen des 1. Weltkrieges. Nach 1945 wurden Gedenktafeln für die Opfer des 2. Weltkrieges ergänzt. Zusätzlich sind Tafeln für Gefallene, die nicht aus der Pfarre Göttweig stammen, angebracht. Die sterblichen Überreste dieser Soldaten wurden 1978 in den Soldatenfriedhof Oberwölbling umgebettet.

Kriegerdenkmal Palt

Errichtet 1922 in einer Häuserecke an der Straßenkreuzung Wienerstraße – Fuchastraße zum Gedenken an die Gefallenen des 1. Weltkrieges. Nach 1945 wurde eine Tafel mit den Opfern des 2. Weltkrieges ergänzt.

 

Eisenkreuz Steinaweg

Aufgestellt vermutlich 1802 an einer Straßenkreuzung entlang der Landesstraße von Steinaweg nach Klein Wien am ehemaligen Ortsende von Steinaweg oberhalb einer Böschung neben der Straße. Am zerbrochenen Sockel ist die Inschrift „I 1802 M“ eines bisher Unbekannten eingraviert.

 

Zellerkreuz Steinaweg

Errichtet vermutlich 1. Hälfte 17. Jh. an der Stelle, wo der ursprüngliche Zellerweg in die Holzstraße einmündet.

 

Zellerkreuz Klein Wien

Errichtet vermutl. 1. Hälfte 17. Jh. an der Stelle, an der der Zellerweg von der Landesstraße Steinaweg – Paudorf, zur St. Blasien-Kirche abzweigt.

 

Schandkreuz

Errichtet 1982 im Kellergraben von Furth in erhöhter Lage vor einem Weinkeller.

 

Lempruch-Kreuz

Errichtet 1897 von k.u.k.Oberleutnant B. Lempruch, Kommandant des Eisenbahn- und Telegraphenregiments Korneuburg, zur Erinnerung an den fünfwöchigen Aufenthalt einer 30 Mann starken Übungseinheit im Steinbruch am Grünberg in Furth.

 

Kreuz im Panholz

Errichtet 1991 von Reinhold Mannert etwas abseits an der Landesstraße von Furth Richtung Göttweiger Sattel innerhalb einer eingezäunten Liegenschaft.

 

Nepomuk - Kapelle in Furth

Errichtet um 1723 infolge eines Gelübdes des Hofkaplans Bernhard Göppl, dessen Vater  Tavernenwirt in Göttweig war. Er verdankte seine Ausbildung dem Stift und war vorher Schulmeister in Kilb (Pfarre des Stiftes).

Kreuz bei "Hiaterhütte" in Palt

Errichtet um 1612 - 1614, gestiftet vermutlich von Michael Mondl (Göttweiger Amtsmann und Dorfrichter aus Palt, + 1614). Das betroffene Grundstück wurde von ihm 1607 gemeinsam mit dem Haus Maria Lagergasse Nr. 30 erworben.

Paltner Kreuz am langen Weg

Errichtet ca. 1979, an der Landesstraße von Palt nach Oberfucha, auf der linken Straßenseite am Ende der starken Steigung.

Bäcker- oder Galgenkreuz

Errichtet in der 1. Hälfte des 18. Jhd., an der Landesstraße von Furth zum Göttweiger Sattel, am seinerzeitigen Ortsende.

 

Gunackerkreuz

Errichtet 1983, an der Kreuzung Keramikstraße – Bahnhofstraße als Ersatz für den ehemaligen Bildstock im Kreuzungsbereich Keramikstraße – Mautnerstraße, der im Zuge einer Straßenverbreiterung weichen musste.

Zellerkreuz

Errichtet 1629 an der Landesstraße zwischen Mautern und Steinaweg als Wegmarkierung zum Wallfahrtsort Mariazell.

Bildbaum - Göttweiger Berg

Errichtet 1996, am Waldweg von Aigen nach Stift Göttweig gelegen, einem steilen Aufstieg über den Hals zum Stift. Der Steig ist ein kurzes Teilstück des Österreichischen Jakobswegs, welcher hier im Tal des Fladnitzbaches die Eisenbahnlinie Krems - Herzogenburg quert. Diese Gegend wird von Einheimischen auch, im „Weih-Tal“ genannt.

Altmannsäule

Errichtet 2003, in der Katastralgemeinde Aigen, an der Weggabelung Aignerstraße- Holzstraße – Kellergraben. Die Statue wurde vom Abt des Stiftes Göttweig, Abtpräses Dr. Clemens Lashofer gestiftet und von diesem selbst am 22.11.2003 eingeweiht.

Kriegerdenkmal Furth

Errichtet 1967, an der Südseite des Turmes der Pfarrkirche, die Segnung erfolgte am 8.10.1967.

Pranger von Furth bei Göttweig

Errichtet vor 1527, zwischen Fladnitz und linker Bachzeile gegenüber dem alten Rathaus im Zentrum von Furth.

Marterl am Furthnersteig

Errichtet 2004, entlang eines Waldweges am „Furthnersteig“ zwischen Furth und Oberfucha, als Ersatz für das 1902 im Auftrag von Frau Therese Springer aus Oberfucha 3 errichtete alte Marterl. Anlass hierfür war ein vorangegangener Überfall auf sie, den sie jedoch mit Hilfe des begleitenden Hundes abwehren konnte.