Kleindenkmäler

  

Eisenkreuz Steinaweg

Aufgestellt vermutlich 1802 an einer Straßenkreuzung entlang der Landesstraße von Steinaweg nach Klein Wien am ehemaligen Ortsende von Steinaweg oberhalb einer Böschung neben der Straße. Am zerbrochenen Sockel ist die Inschrift „I 1802 M“ eines bisher Unbekannten eingraviert.

Das Kardinalskreuz mit zwei ungleich langen Balken ist aus zusammengenietetem gewalztem Flacheisen hergestellt. Es ist offensichtlich schon einmal erneuert worden. Zum Zeitpunkt der Errichtung gab es nur Schmiedeeisen. Die Balkenenden, die üblicherweise als dreiblättriges Kleeblatt (Dreifaltigkeit) ausgebildet werden, sind hier zu stilisierten Lilien ausgeformt, offensichtlich eine Vereinfachung bei der Erneuerung des Kreuzes. Die Lilienform könnte ein Hinweis sein, dass es sich ebenfalls um ein Franzosenkreuz wie in Göttweig und Aigen handelt.

2020–JT

Quellen:
Kapellen und Marterl in Gemeinde und Pfarre Paudorf; Karl Brugger
Recherchen Josef Teufner

Zurück