Kleindenkmäler

  

Gunackerkreuz

Errichtet 1983 an der Kreuzung Keramikstraße – Bahnhofstraße als Ersatz für den ehemaligen Bildstock im Kreuzungsbereich Keramikstraße – Mauternerstraße, der im Zuge einer Straßenverbreiterung weichen musste.

Der Bildstock hat die Form eines einfachen Tabernakelpfeilers, bei dem auf einem quadratischen Betonfundament ein massiver gemauerter, an den Ecken abgefasten Säulenschaft errichtet wurde. Dieser ist mit einem leicht vorkragenden Gesimse abgeschlossen, darauf ruht der Tabernakelaufsatz mit vier, oben runden, offenen Flachnischen. In den Nischen befinden sich Reliefs mit einem Christushaupt in der Nord- und Südnische und einem Marienkopf, in der nach Westen ausgerichteten Nische. Das Relief in der Ostnische fehlt. Ein profiliertes Gesimse mit steilem Zeltdach aus Ziegel und aufgesetztem eisernen Lothringer-Kreuz bilden den oberen Abschluss.

Der am 27.5.1983 eingeweihte Bildstock ersetzte den vermutlich um ca. 1790 von Joseph Gunacker gestifteten ursprüglichen Bildstock. Als Motiv kann der frühe Tod seiner ersten drei Ehefrauen, die innerhalb von 14 Jahren vorzeitig verstorben sind, angenommen werden.

2020-JT

Quellen:
Heimatbuch d. Marktgemeinde Furth; Red.: Maria Jaksch, Wolfgang Kamptner, Eva u. Herwig Schatzl
Gemeindenachrichten Furth bei Göttweig; 1982
Recherchen Josef Teufner

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