Kleindenkmäler

  

Kapelle Oberfucha

Errichtet vor 1797, in der Ortschronik wurde bereits 1733 ein Glockenstuhl erwähnt.

Die Kapelle ist ein typisch „Josephinischer Dorfkirchenbau“, ein schlichter Rechteckbau mit Korbbogenapsis. Auf das einfache Satteldach ist ein Giebelreiter mit einem Glockenhelm aufgesetzt. Die alte Stahlglocke wird nur mehr als Totenglocke verwendet, eine neue Bronzeglocke mit 59 kg wurde am 9.5.2002 mit der Darstellung des Hl. Nikolaus und der Inschrift „Schütze uns und unsere Kinder“ und „Oberfucha 2002“ geweiht und hat einen elektrischen Antrieb.

Zur Ausstattung der Kapelle gehören: ein einfacher Altar, die Predella mit dem Altarkreuz und beiderseits angeordneten beachtenswerten Ölbildern aus dem Schülerkreis um den „Kremser Schmidt“, eine Barockstatue des hl. Sebastian um 1650 (vermutlich eine Gabe der Sebastianibruderschaft von Furth), eine sehr seltene und wertvolle Jesuskind-Statue aus der Barockzeit um 1730, sowie weitere Statuen, Bilder, Reliquien und ein Vortragekreuz  aus verschiedenen Epochen.

Die Kapelle wurde 1961 und 1973/74 saniert, 2001-2003 erfolgte eine Generalsanierung bei der neben dem Gebäude auch zahlreiche Bilder und Statuen restauriert wurden.

2020–JT

Quellen:
Heimatbuch d. Marktgemeinde Furth; Red.: Maria Jaksch, Wolfgang Kamptner, Eva u. Herwig Schatzl
Oberfucha – Rund um die Kapelle; Paula Klein
Gemeindenachrichten Furth bei Göttweig; 1973 und 1974
Recherchen Josef Teufner

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