Kleindenkmäler

  

Kapelle Palt

Errichtet 1669, ehemaliger Profanbau, wurde 1731 zu einer Kapelle umgebaut. Ein schlichter, eingewölbter Rechteckbau mit einem angebauten Glockenturm durch den die Kapelle betreten werden kann.  

Der Altar der Kapelle mit dem Altarbild einer irdischen Dreifaltigkeit in der Gestalt des Hl. Wandels, ist ein Stilkonglomerat aus neugotischer Bildrahmenform unter Verwendung von frühbarocken Bauelementen. Das Thema des Hl. Wandel, die Rückkehr der Hl. Familie aus Ägypten,  ist ein Bildtyp der Gegenreformation (17./frühes 18.Jh.), in dem ein vorbildhaftes christliches Leben zum Ausdruck kommen soll.

Die ornamentierte Raumausmalung ist bis auf geringfügige spätere Veränderungen Leopold Mitterhofer zuzuschreiben.

Besonders bemerkenswert sind zwei qualitätsvolle barocke Prozessionsstangen mit dem Hl. Sebastian und dem Hl. Florian aus der Zeit um 1740 – 1760. Sie stammen vermutlich von der in Furth ansässigen Sebastiani-Bruderschaft.  

Nach 1962 wurde von 1990 – 1992 eine umfassende Instandsetzung durchgeführt, die neben dem Gebäude inkl. Dach- und Turmeindeckung, Fenster und Innenraum, auch die Restaurierung des Altars, der Statuen und Bilder beinhaltete. 

2020-JT

Quellen:
Heimatbuch d. Marktgemeinde Furth; Red.: Maria Jaksch, Wolfgang Kamptner, Eva u. Herwig Schatzl
Die Kirchen, Kapellen und Bildstöcke der Pfarre Furth bei Göttweig; Redaktion: Univ.-Prof. Dr. Gregor M. Lechner OSB, Prof. Mag. Herwig Schatzl, Wolfgang Kamptner
Furth aktuell; 4/1992
Recherchen Josef Teufner

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