Kleindenkmäler

  

Kapelle Steinaweg

Errichtet um 1880 anstelle des seit ca. 1800 bestehenden Holzbaus.

Bei der Kapelle im neugotischen Stil sind an den Ecken massive schräg gestellte Strebepfeiler angeordnet. An der Ostseite ist ein sechseckiger Turm angebaut dessen Ecken mit Pilastern verziert sind. Die Glockenstube ist durch ein umlaufendes Gesimse abgehoben und mit spitzbogigen Schallfenstern, drei davon offen, versehen. Im Turm hängen zwei Glocken, eine mit der Jahreszahl 1918, die andere 1983 mit einem Bild des Hl. Altmann und einer lateinischer Widmung zum Jubiläumsjahr 900 Jahre Stift Göttweig. In Spitzbögen in neugotischem Stil sind mittig an der Westfront ein großes zweiflügeliges Eingangstor und an den beiden Längsseiten jeweils ein Fenster eingepasst. Das schlichte Satteldach ist mit Rhombus Eternit eingedeckt, das Zeltdach des Turmes und die Strebepfeiler mit Kupferblech bedeckt.

In einem schlichten neugotischen Altaraufbau befindet sich ein Bild aus dem 19 Jh., welches die „Unbefleckte Empfängnis“ zeigt. Beiderseits des Altars stehen barocke Frauenfiguren, die einst zu einer Hl. Grab-Gruppe gehörten. Zur weiteren Ausstattung gehören ein 2,5 m hohes Kreuz, ein Prozessions- und Begräbnis Vortragekreuz und einige Barockbilder. Eine Gedenktafel erinnert an den aus Steinaweg stammenden Benedikt Ramoser, Abt von Göttweig 1971 – 1973, der von 1940 – 1973 auch Pfarrer der Stiftspfarre, zu der auch Steinaweg gehörte, war.

Die Kapelle wurde 1987 und 1988 im Außen– und Innenbereich durch die Gemeinde Furth instandgesetzt und restauriert.

2020–JT

Quellen:
Gemeindenachrichten Furth bei Göttweig; 1983
Was gibt es Neues in Furth; 4/1998
Kapellen und Marterl in Gemeinde und Pfarre Paudorf; Karl Brugger
Recherchen Josef Teufner  

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