Kleindenkmäler

  

Lempruch-Kreuz

Errichtet 1897 von k.u.k.Oberleutnant B. Lempruch, Kommandant des Eisenbahn- und Telegraphenregiments Korneuburg, zur Erinnerung an den fünfwöchigen Aufenthalt einer 30 Mann starken Übungseinheit im Steinbruch am Grünberg in Furth.

Ein schlichtes, aus Granulit geschnittenes Steinkreuz mit Sockel wurde auf einem monolithischen, grob bearbeiteten Granulitstein aufgesetzt. In dem Stein ist eine rautenförmige Tafel mit Inschrift eingesetzt. Das aufgesetzte Metallkreuzchen stammt aus einer vorangegangenen Sanierung.  

Das Kreuz steht entlang eines örtlichen Wanderweges und des Jakobsweges zum Stift Göttweig, am Hang hinter der Siedlung "Panholz" in Furth. Der Sockel des Kreuzes trägt die Inschrift: "IN HOC SIGNO VINCES" (in diesem Zeichen wirst du siegen). An der rechten Seite des Kreuzschaftes ist die Inschrift des Offizierdieners „Johann FABIAN“ eingraviert, der dieses Kreuz herstellte, die Inschrifttafel wurde von Zugführer Rotter graviert.

Die 1889 von der Privaten Österreichischen Lokalbahngesellschaft errichtete Bahnstrecke Krems-Herzogenburg wurde von 1889 bis zum Beginn des Weltkrieges als "Übungsstrecke" des Eisenbahn- und Telegraphenregiments Korneuburg der k.u.k. Armee betrieben.

2 Offiziere und 88 Mann waren für die Ausbildung und zum Betrieb der Bahn abgestellt, sie wurden von Beamten der k.u.k.Staatsbahnen überwacht. Im Kassen- und Stationsdienst war Personal der k.u.k. Staatsbahnen eingesetzt. Im Steinbruch wurden auch Sprengübungen durchgeführt.

Das Kreuz wurde 2019 vom Fremdenverkehrs- und Verschönerungsverein Furth saniert.

2020-JT

Quellen:
Diarium Gottwicense Novum; Eintragung 1897
Recherchen Josef Teufner

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