Kleindenkmäler

  

Pranger von Furth bei Göttweig

Errichtet vor 1527 zwischen Fladnitz und Linker Bachzeile gegenüber dem alten Rathaus im Zentrum von Furth.

Die aus Kalksandstein gefertigte Säule des Prangers steht auf einer rechteckigen Steinplatte, auf die ein achteckiger Säulenschaft aufgesetzt wurde. Dieser ist im Aufstandsbereich verstärkt ausgeführt. Auf die Säule aufgebaut ist ein leicht vorkragendes Gesimse, darauf ruht ein achteckiger, sich nach oben verjüngender Quader. Ein Kugelaufsatz mit quadratischem Fuß bildet den oberen Abschluss. Dieser Aufsatz wurde im Zuge einer Restaurierung zu einem späteren Zeitpunkt ergänzt.

An der Vorderseite der Säule ist noch der Rest einer Kette verankert, an der Straftäter seinerzeit angekettet wurden.

Der Pranger wurde 1964 wegen Errichtung des Wohnhauses, Linke Bachzeile Nr. 41a, vom ursprünglichen Standort links der Gasse an den derzeitigen Standort, zwischen Gasse und Fladnitzbach versetzt. Im Archiv des Göttweiger Landesgerichtes ist die Vollstreckung einer Enthauptung beim „Prannger zu Furth“ im Jahr 1527 dokumentiert.

2020–JT

Quellen:
Heimatbuch d. Marktgemeinde Furth; Red: Maria Jaksch, Wolfgang Kamptner, Eva u. Herwig Schatzl
Recherchen Josef Teufner

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